Reisen mit Beatmung – Genießen Sie unbeschwerte Urlaubstage
In ferne Länder reisen oder die Heimat erkunden – mit einer nicht-invasiven Beatmungstherapie ist das sehr gut möglich. Mit guter Vorbereitung können diese Tage zu den schönsten des Jahres werden. Beim Reiseziel sollte man aber beachten, dass nicht jedes Traumziel unbedingt für einen Traumurlaub mit Beatmungstherapie geeignet ist. So können sehr heiße, wie auch zu feuchte Regionen die Atemwege unnötig reizen und den Gesundheitszustand eventuell verschlechtern. Auf dieser Seite finden Sie nützliche Tipps und alle wichtigen Informationen zur Reisevorbereitung für unbeschwerte Urlaubstage.
Vorbereitung für den Urlaub
Je nach Reiseziel ist es empfehlenswert, einige Monate vor Reiseantritt mit der Urlaubsplanung zu beginnen. Wichtige Punkte, die zu prüfen sind: Gültigkeit der Krankenversicherung, Reiseversicherung, Zolldokumente und Transporthilfen. Je nach Vorhaben gibt es möglicherweise auch noch mehr. Holen Sie sich daher Beratung und Unterstützung in Ihrem Umfeld oder bei der ResMed Healthcare. Hilfreiche Tipps erhalten Sie auch von Selbsthilfegruppen wie der Deutschen Atemwegsliga e.V. und der COPD Deutschland e.V.
Technische Voraussetzungen, die zu beachten sind:
- Stromanschlüsse am Urlaubsort und während der Reise klären
- zusätzlichen externen Akku bei langer Reisezeit einplanen
- Adapter für Ladekabel einpacken
- Umgebungsbedingungen für den Betrieb des Beatmungsgeräts prüfen, z. B. hohe Luftfeuchtigkeit
- Zubehörersatz mitnehmen: Filter, Maske, Beatmungsschlauch
- Hygiene vor Ort klären: Reinigung von Befeuchter, Maske, Beatmungsschlauch möglich?
Sie sollen Ihre Reise genießen. Deshalb seien Sie gut vorbereitet. Auch wir helfen gerne, wenn wir können.
Fliegen mit Beatmung
Flugreisen sind auch mit nicht-invasiver Beatmungstherapie grundsätzlich möglich, wenn die Flugtauglichkeit ärztlich festgestellt wurde. Dies ist wichtig, da die Druckverhältnisse in einem Flugzeug anders sind. Die ärztliche Flugtauglichkeitsbescheinigung darf bei Reiseantritt nicht älter als 14 Tage sein.
Informieren Sie frühzeitig die Fluggesellschaft über die Mitnahme Ihres Therapiegeräts und warten Sie auf deren Genehmigung. Ihr Beatmungsgerät können Sie als Handgepäck mit ins Flugzeug nehmen. Achten Sie darauf, dass:
- der Befeuchter vollständig entleert ist
- und der Flugmodus eingeschaltet ist.
Um eine ausreichende Stromversorgung während des gesamten Fluges sicherzustellen, sollte die Akkuleistung die gesamte Flugzeit plus weitere 50 % der Flugzeit abdecken können. Damit stellen Sie sicher, dass bei Verspätungen die Stromversorgung ausreicht. Zur Sicherheit ist die Mitnahme weiterer externer Akkus erforderlich. Erkundigen Sie sich vorher, wo eine Stromversorgung am jeweiligen Flughafen zu finden ist.
Sollten Sie zusätzlich ein Sauerstofftherapiegerät benötigen, beachten Sie bitte, dass hier weitere Auflagen seitens der Fluggesellschaften bestehen.
Wichtige Hinweise zu Reisen mit Beatmung und Sauerstoff
Wenn Sie zusätzlich zu Ihrer Beatmungstherapie Sauerstoff bekommen, muss auf Reisen neben der Stromversorgung auch unbedingt die Sauerstoffversorgung sichergestellt werden. Bevor Sie eine Reise planen, wenden Sie sich bitte an Ihre:n persönliche:n Ansprechpartner:in. Diese:r wird Sie über die Möglichkeiten aufklären.
Wussten Sie schon, …
… dass Medizinprodukte nicht als Gepäckstücke gelten?
Medizinprodukte gelten nicht als Gepäckstücke im Sinne des Handgepäcklimits. Der Gebrauchsanweisung ihres Gerätes entnehmen Sie, ob es eine Zulassung der Federal Aviation Administration (FAA) hat und im Flugzeug benutzt werden darf.